SC Gmünd : USV Raabs

Ondrej Sajtl erlöste die überlegenen aber ineffektiven Gmünder in der Schlussphase gegen Raabs, das vom Meistercup müde war.

Der SC Gmünd marschiert weiter. Die Grenzstädter feierten im Waldviertler Duell mit Raabs den vierten Sieg im Folge und nehmen damit schon Kurs auf Rang zwei in der Tabelle. Gegen die Thayataler mussten die Gmünder jedoch lange um den vollen Erfolg bangen. Knapp vor Schluss sorgte ein Comebacker aber für die Erlösung.

Auf Ondrej Sajtl, der am Freitagabend nach Seitenbandriss seine ersten Spielminuten im Frühjahr absolvierte, vergaß die Raabser Verteidigung, die nach einem Eckball und darauffolgender neuerlicher Hereingabe den Ball nicht wegbrachte, eine Minute vor Schluss für einen Moment. Der Tscheche übernahm das Leder, das nach einem Kopfballduell zu ihm kam, direkt und knallte es unter die Latte.

ABSEITSPROTESTE FRUCHTETEN NICHT

2:1. Raabs, das vor dem Eckball, der in weiterer Folge zum entscheidenden Treffer führte, Sajtl im Abseits gesehen haben wollte, lautstark protestierte, versuchte gar nicht mehr, eine Schlussoffensive zu starten, wenige Augenblicke später war das Spiel zu Ende. Gmünd hatte sich den durchaus verdienten Sieg doch noch geholt.

MEISTERCUP-FIGHT ALS HEMMSCHUH

Die Hausherren waren nämlich deutlich im Chancenplus, brachten den Ball aber lange Zeit nicht im Tor unter. Allein in der zweiten Hälfte wären vier, fünf hochkarätige Sitzer dafür zur Verfügung gestanden. In einer Doppelchance gleich nach Wiederbeginn rettete Raabs-Keeper Lukas Kucirek stark, danach trafen Julian Zimmel und Stefan Steininger das Tor knapp nicht.

Die Gäste, bei denen sich besonders in der zweiten Hälfte der Meistercup-Halbfinal-Fight gegen Gloggnitz vom Mittwoch bemerkbar machte (2:3-Niederlage), taten sich schwer, setzten weitgehend auf stabile Defensivarbeit, nach vorne ging kaum mehr etwas.

GMÜNDER GLICHEN SCHNELL AUS

Ähnlich verlief auch die erste Hälfte, wenngleich Raabs, das im Herbst noch klar 3:0 gewonnen hatte, hier offensiv besser zur Geltung kam, auch durch Martin Repa, der eine Hereingabe gut verwertete, auch verdient in Führung ging (16.). Per Corner gelang der Konvalina-Elf der Ausgleich, Stanislav Peterek war per Kopf zur Stelle.

Gmünd zementierte sich mit dem vierten Sieg in Folge auf Rang drei ein, schielt mit einem Auge sogar schon auf den Zweiten Grafenwörth, der allerdings am Sonntag zu den Horn Amateuren muss. Raabs hingegen wartet in der Liga seit sechs Spielen auf einen Sieg, könnte am Samstag sogar noch hinter Gföhl auf Rang fünf abrutschen.

 

Quelle: meinfussball.at

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